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Leider ist unser Autor Ales Rasanau am 26.08.2021 in Minsk gestorben.
Er ist einer der bekanntesten Autoren in Belarus und überzeugte durch seine stille, ruhige Art.
NEBEL
Der Nebel klebt
an den Dingen
und verwischt ihre Gestalten
Wer verbirgt sich daneben?
Wer schwimmt auf der Elbe?
Wer bellt?
Wer rezitiert die Nibelungen?
Wer knebelt den,
der nichts sagt?
Das Leben sagt:
Nebel.
Der Nebel sagt:
Leben.
aus: Der Zweig zeigt dem Baum wohin er wachsen soll
in unserem Programm lieferbar:
„Der weißrussische Lyriker Ales Rasanau, Verfasser von Poemen, Versetten, haikuhaften Punktierungen und aphoristischen Gnomischen Zeichen, gehört zu den Verdichtungskünstlern der besonderen Art. Seine Poesie strebt genuin zum Wesentlichen, ob sie sich der Wirklichkeit in Gleichnissen, Bildern oder Reflexionen nähert. Solcher Wesentlichkeitsdrang äußert sich ästhetisch in einer komplexen Einfachheit, ethisch in radikaler Ehrlichkeit. Grundiert ist er von einem Seinsverständnis, das Physis und Metaphysik, Dies- und Jenseits, Natur und das Übernatürliche in lebendigem Zusammenhang sieht.
Rasanau gebärdet sich als alt-neuer Sprachkabbalist, der die Manipulation mit dem Wortmaterial, mag sie noch so leichtfingrig wirken, als quasi-magische Handlung versteht. Nicht Ernst Jandl oder Kurt Schwitters standen seinen Versuchen Pate, sondern der Russe Chlebnikov (1885-1922), dessen sprachschöpferisches Genie er mehrere Jahre zuvor als Übersetzer ausgelotet hatte. Wie Chlebnikov ist er auf der Suche nach einer Ursprache.”
Ilma Rakusa (Nachwort in "Der Zweig zeigt dem Baum ...")
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Die Ausstellung „Frauensache – Wie Brandenburg Preußen wurde“ ist bis zum 22. November 2015 täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr im Theaterbau des Schlosses Charlottenburg, Spandauer Damm 10, zu sehen.
| Die Königin Luise |
| Die Königin Luise in 15 Postkarten |
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| Jochen Winter Spuren im Unermesslichen |
»Winters Gedichte sind ein erlesenes Wild für jagende Interpreten...«
Dominik Jost, Neue Zürcher Zeitung
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| Else Lasker-Schüler Postkarte |
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| Ales Rasanaǔ Der Zweig zeigt dem Baum... |
"Dass Dichten ein Prozess der Verdichtung ist, belegt kaum eine Sprache so deutlich wie die deutsche, die beide Vorgänge mit demselben Etymon fasst. Eine sinnige Koinzidenz und ein Ansporn für den Dichter, seiner poetischen Aufgabe gerecht zu werden.". Ilma Rakusa
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| Erich Arendt Kritische Werkausgabe I/II |
"Mit einem Gefühl von Glück" hat Jens Bisky diese ersten beiden Bände der Werkausgabe in den Händen gehalten, so sorgfältig und großzügig findet er sie ediert. Auch sei den Herausgebern ein wunderbarer Kompromiss gelungen zwischen den Forderungen des Lesers und denen des Philologen. Von Erich Arendts Gedichten selbst musste Bisky scheint's nicht erst überzeugt werden. Nichts daran erinnert Bisky an das "miefig Provinzielle der DDR", in die Arendt 1950 nach seiner Emigration zurückkehrte und in der er - geehrt und schikaniert - als Außenseiter geduldet wurde. Im Gegenteil: Den Zauber der Gedichte machen für Bisky gerade ihre Versuche aus, "Zusammenhängendes zu zertrümmern, Fantasien zu entfesseln, wie es kein Opium-Laden vermöchte". Süddeutsche Zeitung vom 15.04.2003
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Erich Arendt auf einer Lesung im Museum für bildende Künste, Leipzig
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